Koronare Herzkrankheit (KHK)

Bei der koronaren Herzkrankheit (oder Koronarkrankheit oder KHK)  handelt es sich um eine Krankheit, die zu Verengungen oder sogar Verschlüssen von Herzkranzgefäßen geführt hat. Die Betroffenen werden mit dieser Krankheit leben müssen. Und Sie werden gut damit leben können! Aber man muß verschiedene Dinge wissen:

WIE IST ES DAZU GEKOMMEN?

Herzkranzgefäße werden, wie alle anderen Schlagader des Körpers übrigens auch, nicht vor lauter Langeweile krank. Vielmehr ist es so, daß sich unter dem Einfluß sogenannter Risikofaktoren (Zigarettenrauchen, erhöhte Blutfettwerte, Blutzucker-, Bluthochdruckkrankheit oder Erbfaktoren) Ablagerungen aus Fett in den Gefäßwänden gebildet haben. Diese Ablagerungen sind über viele Monate und Jahre gewachsen, ohne daß Sie etwas davon bemerkt haben und haben zu Verengungen oder sogar Verschlüssen geführt.

WIE WIRD DIE KRANKHEIT BEHANDELT?

Egal ob man eine Ballonerweiterung (PTCA) haben über sich ergehen lassen müssen, ob Stents implantiert wurden oder sogar eine Bypass-Operation durchgeführt wurde oder nicht:

Das Grundprinzip der Behandlung ist immer gleich, denn sie verfolgt 3 Ziele:

  1. Sie soll Ihre Beschwerden lindern,
  2. Sie soll dafür sorgen, daß die Krankheit keinen für Sie schlimmen Verlauf (wie z.B. einen Herzinfarkt) nimmt und
  3. Sie soll dafür sorgen, daß die Krankheit nicht weiter fortschreitet und dabei vielleicht Gefäßstellen befällt, die heute noch gesund sind.

Diese Ziele werden durch Medikamente und durch das Verhalten der Betroffenen erreicht.

Mit der Feststellung der Krankheit werden Sie mit Medikamenten behandelt werden. Es wird nicht nur 1 Medikament sein, das Sie einnehmen müssen, sondern vielleicht viele. Alle diese Medikamente sind bei Menschen, die auch Ihre Krankheit haben seit vielen Jahren im Einsatz und wir Ärzte wissen, daß sie sicher und gut sind.

Einige Menschen fragen sich morgens, wenn sie vor ihrer Medikamentensammlung sitzen, die sie über den Tag einnehmen müssen, ob das wirklich alles sein muß. Und viele lehnen diese Medikamente auch ab, weil sie sagen: „Ich habe etwas gegen Chemie!“ Sie werden vielleicht auch einmal die eine oder andere Tablette weglassen, ohne daß irgendetwas passiert wäre. Aber wenn Sie das öfters machen müssen Sie wissen, daß Sie gefährlich leben! Denn die meisten der Medikamente, die Sie nehmen müssen dienen nicht dazu, Ihr Wohlbefinden zu steigern oder Beschwerden zu lindern, sondern Sie dienen dem Zweck, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern und Sie länger leben zu lassen. Und diesen Schutz verlieren Sie, wenn Sie die Medikamente weg lassen! Wenn Sie Zweifel an Ihren Medikamenten oder an der Menge, die Sie einnehmen müssen haben: Lassen Sie sie nicht einfach weg oder werfen Sie sie nicht in den Mülleimer, sondern fragen Sie Ihren Hausarzt oder Ihren Kardiologen. Es ist wichtig, wirklich!

Und dann sind da Ihre Risikofaktoren. Sie werden es ja sicherlich schon wissen, aber wir schreiben es hier trotzdem noch einmal auf:

Die strenge Einstellung Ihres Blutdruckes (mit Medikamenten!), die Normalisierung Ihrer Blutzuckerkrankheit und Ihrer Cholesterinwerte (mit Medikamenten!) wird Ihr Leben verlängern, daran gibt es auch nach vielen wissenschaftlichen Untersuchungen keinen Zweifel. Versuchen Sie, mit dem Zigarettenrauchen aufzuhören, es gibt Beratungs- stellen und Hilfsangebote Ihrer Krankenkasse, es gibt Nikotinpflaster oder Rauchentwöhnungs-Tabletten und es gibt (auch für Frauen!) die Möglichkeit, die Entzugsphase durch Pfeiferauchen zu überbrücken (wenn schon etwas qualmen sein muß).

Ernähren Sie sich bewußt und gesund, auch hierzu gibt es Kurse bei den Krankenkassen oder bei der Volkshochschule. Vermindern Sie, wenn Sie übergewichtig sind langsam aber sicher Ihr Gewicht. Es ist mühsam und (mit Sicherheit) unerfreulich und es wird Rückschläge geben. Aber geben Sie nicht auf und starten Sie einen neuen Versuch. Und schließlich: Bewegen Sie sich. Kaufen Sie sich keinen Heimtrainer und fangen Sie nicht mit dem Joggen an! Aber gewöhnen Sie es sich an, mindestens 1mal am Tag über 20 – 30 Minuten zu laufen, gehen Sie an die frische Luft und lassen Sie für kurze Wege Ihr Auto einfach mal stehen. Und wenn Sie es besonders gut machen möchten: Gehen Sie 2mal wöchentlich ins Schwimmbad oder in Fitness-Studio und trainieren Sie hier Ihre Ausdauer.

Sie werden sehen: Automatisch werden Blutzuckerkrankheit, Bluthochdruck, Blutfettwerte und Gewicht besser. Und besser fühlen werden Sie sich auch noch. Sagen Sie nicht: „Das kann ich nicht, ich hab ́s nämlich am Knie, an der Hüfte, im Kreuz usw.“. Ich bitte Sie: Wir Ärzte kennen diese Ausreden, denn es sind wirklich Ausreden. Sie müssen kein Training für die Bundesliga oder die nächste Olympiade absolvieren und selbst wenn Sie sich nur ein wenig belasten können: Wenig ist mehr als nichts!

WAS MUß ICH BEACHTEN?

Trotz aller Medikamente und auch wenn Sie sich genau nach den Empfehlungen Ihrer Ärzte richten: Es kann immer sein, daß sich die Krankheit weiter entwickelt. Das ist nicht sehr wahrscheinlich, wenn Sie nicht gerade weiter sündigen, aber geschehen kann es trotzdem. Beachten Sie daher, daß es bestimmte Symptome gibt, die Sie alarmieren müssen:

  • Brustschmerzen, die Sie bis dahin nicht kannten,
  • Brustschmerzen, die schlimmer und heftiger sind als bisher,
  • Luftnot bei Anstrengungen, die Ihnen bisher nicht ausgemacht haben,
  • starkes und angenehmes Herzklopfen,
  • Schwindel oder sogar Ohnmachtsanfälle.

Wenn Sie solche Veränderungen bemerken: Gehen Sie möglichst sofort zu Ihrem Hausarzt, zu Ihrem Kardiologen oder lassen Sie sich (wenn es nachts oder an Samstagen, Sonn- oder Feiertagen passiert) ins das nächste Krankenhaus bringen. Es könnte ein Herzinfarkt sein! Niemand von Ihren Ärzten oder im Krankenhaus wird lachen oder mit Ihnen schimpfen, wenn es „falscher Alarm“ war. Aber wenn es kein falscher Alarm war retten Sie sich damit das Leben, denn Herzinfarkte, die ja die schlimmste Komplikation Ihrer Krankheit sind können heute gut und sicher behandelt werden, wenn Sie schnell genug (d.h. innerhalb von 4 Stunden nach Schmerzbeginn!) in die richtige Behandlung kommen.

MUß ICH NOCH EINMAL KONTROLLIERT WERDEN?

Ja, und zwar regelmäßig. Nicht mit dem Herzkatheter, denn der wird nur dann durchgeführt, wenn sich an Ihrem Zustand oder an Ihren Befunden etwas Grundlegendes verändert.

Die Kontrollen, denen Sie sich unterziehen sollten bestehen vielmehr aus einem Gespräch mit Ihnen darüber, wie es Ihnen geht und ob Sie Beschwerden haben, aus einer körperlichen Untersuchung, aus EKG, Belastungs-EKG, Ultraschalluntersuchung des Herzens und Laborwertkontrollen von Zucker und Cholesterin. Lassen Sie alle 3 Monate Blutdruck und Blutwerte durch Ihren Hausarzt kontrollieren und gehen Sie regelmäßig (z.B. alle 6-12 Monate (Hausarzt fragen!) zu Ihrem Kardiologen. Bringen Sie zum Kardiologen bitte die letzten Blutwerte mit, die der Hausarzt bestimmt hat.

Solche Kontrolluntersuchungen sind wichtig, denn Ihr Kardiologe will damit erkennen, ob die Krankheit bei Ihnen stabil verläuft oder ob sie sich verschlechtert, ob Sie ihre Medikamente gut vertragen oder ob Nebenwirkungen auftreten und ob Ihre Risikofaktoren gut eingestellt sind.

Wenn Sie sich genauer über Ihre Herzkrankheit informieren möchten: Besuchen Sie uns im Internet unter www.meinherzdeinherz.info und sehen Sie in dem Kapitel „Wissen“ nach weiteren Informationen, die Sie hier kostenlos bekommen.

Herzsport

WER KANN TEILNEHMEN ?

Alle Menschen, die wegen einer Erkrankung des Herzens oder des Kreislaufes „behindert“ sind oder bei denen eine „Behinderung“ droht haben einen Anspruch auf die Teilnahme am Herzsport, dies ist in der Sozialgesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland so festgelegt. Teilnehmen können Menschen mit den nachfolgend genannten Krankheiten. Sie können sich über diese Krankheiten in den jeweiligen Broschüren weiter informieren.

  • Koronare Herzkrankheit. Hierzu gehören natürlich auch alle „Spielarten“ dieser Krankheit wie
    • stabile Angina pectoris
    • Menschen, die einen Herzinfarkt überstanden haben
    • Menschen, die eine Bypass-Operation oder  Ballonerweiterung hinter sich haben
    • Menschen, bei denen eine große Herzinfarkt-Narbe (Aneurysma) operativ entfernt wurde (Aneurysmektomie)
  • Menschen, bei denen angeborene oder erworbene Herzfehler operativ behandelt wurden
  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Herzmuskelkrankheiten (die verschiedenen Kardiomyopathien)
  • Hypertensive Herzkrankheit. Dies betrifft nicht alle diejenigen Menschen mit „einfacher“ Bluthochdruckkrankheit, sondern nur diejenigen, bei denen der erhöhte Blutdruck Funktionsstörungen am Herzmuskel verursacht hat (z.B. Herzschwäche infolge verdickter Herzwände)
  • Schwerwiegende Herzrhythmusstörungen
  • Menschen, bei denen eine Herzschrittmacher oder automatischer Defibrillator implantiert wurde
  • Menschen, denen ein neues Herz transplantiert wurde.

Wer darf nicht teilnehmen?

Nicht an den Übungen einer Herzsportgruppe dürfen Menschen

  • die noch eine akute Form der Herzkrankheit haben (z.B. frisch erlittener Herzinfarkt oder noch frische Herzentzündung)
  • die eine Herzkrankheit haben, die operiert werden muß
  • deren Blutdruck nicht ausreichend eingestellt ist und die systolische (= obere) Blutdruckwerte von 200 mm Hg und diastolische (= untere) Blutdruckwerte von 110 mm Hg oder höher haben oder
  • die an schweren, gefährlichen und nicht ausreichend behandelten Herzrhythmusstörungen erkrankt sind.

Diese Menschen müssen vor einer Teilnahme zunächst zusammen mit ihrem Kardiologen dafür sorgen, daß die Herzkrankheit „entschärft“ wird. Danach wird auch bei ihnen eine Teilnahme am Sport möglich sein.

Wie funktioniert der Herzsport?

Herzsport wird in Gruppen von 15 – 20 Menschen durchgeführt.

Ein- oder zweimal pro Woche treffen sich die betroffenen Menschen und führen ein sportliches Training durch. Die Intensität dieses Trainings hängt davon ab, wie leistungsfähig das Herz ist, bzw. welche Schäden die Herzkrankheit am Herzen verursacht hat. Dabei teilt man die Betroffenen in 2 Gruppen ein: Die Trainings- und die Übungsgruppe (siehe unten). In der Trainingsgruppe kann etwas „härter trainiert“ werden als in der Übungsgruppe.

Eine Herzsport-„Stunde“ dauert etwa 60 Minuten. Zu Beginn stehen in der Regel Aufwärmübungen. Nachfolgend wird dann in gymnastischen Übungen, Spielen oder speziellen Trainingsübungen (Laufen, Klettern o.ä.) Sport betrieben.

Die Sportstunden werden geleitet von speziell ausgebildeten Übungsleitern, die in der sportlichen Betreuung herzkranker Menschen viel Erfahrung haben. Voraussetzung für die Durchführung einer solchen Sportstunde ist die dauernde Anwesenheit eines Arztes.

Er hat die Aufgabe, dafür zu sorgen , daß nicht passiert und daß alle Teilnehmer sicher vor sportlichen Überlastungen sind. Um diese Aufgaben bewältigen zu können ist der Arzt in der Betreuung von Herzsportgruppen ausgebildet worden und hat die erforderlichen Instrumente und Geräte, die er bei Zwischenfällen brauchen könnte stets zur Hand (z.B. Infusionssysteme, bestimmte Medikamente, Elektroschock-Gerät = Defibrillator).

Was hat es mit Maximal- und Belastungspuls auf sich?

Um zu gewährleisten, daß man sich bei den sportlichen Übungen nicht überlastet wird mehrmals während einer Sportstunde der Puls gemessen. Dies können die meisten Teilnehmer der Sportgruppen selber an sich selber vornehmen. Menschen, die dies nicht können bekommen (das hängt von der jeweiligen Übungsgruppe ab) entweder ein spezielles Pulsmeßgerät oder der Übungsleiter hilft bei der Messung.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daß man 3 verschiedene Puls-„Arten“ kennt:

Der Ruhepuls ist die Geschwindigkeit des Herzens in körperlicher Ruhe. Sie beträgt normalerweise zwischen 60 – 80 Schläge pro Minute. Menschen mit Herzkrankheiten werden jedoch oft mit Medikamenten behandelt, die den Puls absenken (z.B. beta-Blocker). In diesen Fällen kann der Ruhpuls manchmal deutlich langsamer sein (z.B. 50/min), ohne daß dies gefährlich wäre. Sprechen Sie mit Ihrem Kardiologen, ob sich Ihr Ruhepuls durch die Medikamente, die Sie einnehmen müssen verändern wird und ob es einen Wert gibt, den Sie beachten müssen.

Der Maximalpuls ist derjenige Puls, den ein Mensch unter körperlicher Belastung maximal erreichen kann. Im Idealfall berechnet sich dieser Maximalpuls nach der Formel: 220 – Lebensalter (z.B. 220 – 65 (Lebensjahre) = 155). Der auf diese Weise berechnete Maximalpuls gilt aber nicht für jeden Menschen. Besonders der Einsatz der oben schon erwähnten Medikamente führt dazu, daß der Maximalpuls deutlich geringer ist, das ist ja gerade der Zweck dieser Behandlung.

In diesen Fällen bestimmt man den Maximalpuls mit Hilfe eines Belastungs-EKG. Hierbei wird der Mensch so lange belastet, bis er wegen Schwäche der Beine, Luftnot oder anderer Beschwerden nicht mehr weiter treten kann. Der zu diesem Zeitpunkt gemessene Puls ist der individuelle Maximalpuls.

Der Belastungspuls ist diejenige Pulsgeschwindigkeit, mit der ein Patient körperlich in Herzsportgruppen belastet werden sollte. Man berechnet ihn mit Hilfe des Ruhepulses und des mit dem Belastungs-EKG ermittelten Maximalpulses. Beim Belastungs-EKG kann man bestimmten, wie hoch der „nutzbare Pulsbereich“ ist. Wenn jemand beispielsweise einen Ruhepuls von 70/min und einen Maximalpuls von 130/min hat beträgt der „nutzbare Pulsbereich“ 60/min (130 – 70). Für den Belastungspuls ermittelt man nun 60 – 70% des nutzbaren Pulsbereiches und addiert ihn zum Ruhepuls. Z.B.

Ruhepuls: 70/min

Maximalpuls: 130/min

Nutzbarer Pulsbereich: 60/min

60-70% des nutzbare Pulsbereiches: 36 – 42/min

Belastungspuls: 70 + 36 (oder 42): 106/min (oder 112/min).

Bei den Übungen des Herzsports sollte man also darauf achten, daß man den Belastungspuls erreicht, d.h. man sollte ihn nicht über- aber auch nicht unterschreiten.

Wie lange soll ich teilnehmen?

In der Regel wird die Teilnahme an einer Herzsportgruppe für 90 Übungsstunden innerhalb von 24 Monaten, d.h. ca. 2 Jahre lang einmal wöchentlich anerkannt.

Wenn diese Zeitdauer abgelaufen ist ist die Rehabilitationsbehandlung in der Regel abgeschlossen. Man kann sie natürlich auf eigene Kosten (siehe unten) weiter fortsetzen.

Kann ich eine Verlängerung beantragen?

Wenn eine Sportgruppen-Behandlung über 90 Übungsstunden innerhalb von 24 Monaten absolviert wurde endet die Teilnahme am Herzsport normalerweise. Es gibt aber die Möglichkeit für eine weitere Teilnahme. Dazu muß man aber die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

Wenn die maximale körperliche Belastungsgrenze als Folge einer Herzkrankheit oder eines Sauerstoffmangels des Herzmuskels weniger als 1.4 Watt/kg Körpergewicht beträgt. Dies kann Ihr Kardiologe anhand bestimmten Beschwerden und Veränderungen der EKG-Kurvenform aus dem Belastungs-EKG erkennen.

Andere Gründe für eine Verlängerung betreffen

  • Menschen nach akutem Herz-Kreislaufstillstand
  • Menschen, die ein akutes Koronarsyndrom, d.h. die einen Herzinfarkt oder eine Phase mit sogenannter instabiler Angina pectoris überstanden haben
  • Menschen, die eine Bypass-Operation oder Ballonerweiterung hinter sich haben
  • Menschen, die künstliche Herzklappen bekommen haben
  • Menschen, bei denen angeborene oder erworbene Herzfehler operativ behandelt wurden
  • Menschen, die wegen einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), dilatativen Kardiomyopathie oder Herzmuskelentzündung (Myokarditis) innerhalb der vergangenen 6 Monate im Krankenhaus behandelt werden mußten
  • Menschen, bei denen ein „einfacher“ Herzschrittmacher, ein automatischer Defibrillator oder ein Herzschrittmacher zur Behandlung der Herzschwäche (CRT) implantiert wurde
  • Menschen, denen ein neues Herz transplantiert wurde.

In diesen Fällen übernimmt die Krankenkasse eine Fortsetzung für weitere 45 Übungseinheiten über eine Dauer von 12 Monate.

Wer bezahlt die Teilnahme?

Zuständig für die Bezahlung der Herzsportgruppen sind die Krankenkassen. Sie rechnen die Kosten direkt mit der Herzsportgruppe ab, ohne daß Sie etwas damit zu tun hätten.

Die Krankenkassen müssen Ihre Teilnahme am Herzsport bezahlen, wenn Sie die Voraussetzungen, wie ich sie oben beschrieben habe erfüllt haben. Wenn die 90 Übungsstunden abgelaufen sind endet die Kostenübernahme-Verpflichtung der Krankenkassen allerdings, sofern Sie nicht die im vorherigen Abschnitt genannten Voraussetzungen für eine Verlängerung oder erneute Teilnahme erfüllen. Wenn Sie in diesen Fällen von sich aus weiter am Herzsport teilnehmen möchten müssen Sie die Kosten hierfür selber übernehmen. Wie hoch diese Kosten sind ist von Sportgruppe zu Sportgruppe verschieden, Sie sollen sich danach erkundigen. Meistens liegen die Gebühren um 10 – 20 € pro Monat.

 

Wenn Sie sich noch genauer über eine Teilnahme am Koronarsport informieren möchten:

Lesen Sie die etwas ausführlichere Broschüre, die Sie nur über unsere Internetseite bekommen können. Sie ist kostenlos und kann auch ausgedruckt werden, wenn Sie die folgende Internet-Adresse wählen:

www.meinherzdeinherz.info

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